Berufsorientierung am RSG

„Im Rahmen der Berufs- und Studienorientierung sollen junge Menschen befähigt werden, eigene Entscheidungen im Hinblick auf den Übergang ins Studium oder Erwerbsleben vorzubereiten und eigenverantwortlich zu treffen“ (RdErl. d. Ministeriums für Schule und Weiterbildung v. 21.10.2010 – Stand: 01.06.2015).

Eine spannende und erfüllende Berufstätigkeit zu finden, die auch zum eigenen Lebenskonzept passt – dies gehört zu den wesentlichen Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler. Aus diesen Gründen versucht die Studien- und Berufsorientierung am RSG den Menschen im Ganzen in den Blick zu nehmen.
Im Rahmen der Berufswahlvorbereitung möchten wir Schülerinnen und Schüler darin unterstützen, ihre individuellen fachlichen Interessen und Fähigkeiten ohne frühzeitiges Einschränken durch ein tradiertes Rollenverhalten selbstbewusst weiterzuentwickeln. Die Berufswahlorientierung ist gemeinsame Aufgabe aller Mitglieder der Schulgemeinschaft am RSG und der Agentur für Arbeit, mit der seit längerer Zeit eine Kooperationsvereinbarung über verbindliche Inhalte, Veranstaltungen bzw. Beratungsformen besteht. Um unsere Schüler/-innen optimal vorzubereiten und sodann in die selbst gewählte Zukunft zu entlassen, arbeitet das RSG eng mit verschiedenen außerschulischen Kooperationspartnern zusammen.

 

Übersicht Maßnahmen Jg. 8-Q2

2016-Tabelle-Berufsorientierung

KAoA

Das RSG Sankt Augustin ist seit dem Schuljahr 2014/2015 KAoA-Schule. Hinter dieser Abkürzung steht die Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss“, mit dem der Übergang von Schule in Ausbildung und Beruf in Nordrhein-Westfalen nachhaltig verbessert werden soll. Dieses neue Übergangssystem unterstützt Schülerinnen und Schüler frühzeitig bei der Berufs- und Studienorientierung, der Berufswahl und beim Eintritt in Ausbildung oder Studium. Weitere Informationen zu KAoA erhalten Sie unter: http://www.keinabschlussohneanschluss.nrw.de oder in der Broschüre des Landes NRW, welche Sie unter http://www.arbeit.nrw.de/pdf/ausbildung/kaoa_broschuere.pdf herunterladen können.

Berufswahlorientierung ab Klasse 8

Ab Klasse 8 erhalten alle Schülerinnen und Schüler eine verbindliche, systematische Berufs- und Studienorientierung. Dazu sind Standardelemente im Rahmen des Landesvorhabens »Kein Abschluss ohne Anschluss« (KAoA) entwickelt worden: Neben der Ermittlung von Stärken und berufsrelevanten Kompetenzen im Rahmen einer sog. Potenzialanalyse gehören dazu Berufsfelderkundungen. Eine Potenzialanalyse bietet allen Schülerinnen und Schülern zu Beginn des Prozesses der systematischen Studien- und Berufsorientierung eine fundierte Selbst- und Fremdeinschätzung. Die Jugendlichen entdecken dabei auch unabhängig von geschlechtsspezifischen Rollenerwartungen ihre fachlichen, methodischen und sozialen Potenziale im Hinblick auf die Lebens- und Arbeitswelt. Die Ergebnisse werden individuell ausgewertet und in einem Portfolioinstrument, dem Berufswahlpass, dokumentiert. Die Potenzialanalyse zielt darauf ab, dass sich die Jugendlichen den eigenen Interessen, Neigungen und Möglichkeiten annähern und damit verbundene Kompetenzen weiterentwickeln. Es ist keine Berufsempfehlung. Eine Potenzialanalyse fördert vielmehr die Selbstreflexion und erschließt Anhaltspunkte für ein passgenaues Angebot der weiteren Bausteine in der Berufs- und Studienorientierung wie Berufsfelderkundungen oder die Auswahl von Schülerbetriebspraktika. Die Berufsfelderkundung knüpft an die Erkenntnisse aus der Potenzialanalyse an und bietet die Möglichkeit, Berufswelt und unterschiedliche Berufsfelder praxisnah kennenzulernen. Im Fachunterricht der Schule und in Beratungsgesprächen werden die Erfahrungen und Anwendungsbezüge aufgegriffen und weitergeführt. Darüber hinaus ermöglichen wir unseren Schülern ab der Klasse 5 in jedem Schuljahr die Teilnahme am Girls and Boys Day, dessen Ziel es ist, Mädchen und Jungen Einblick in Berufsfelder zu geben, in denen typischer Weise eher das andere Geschlecht vertreten ist. Weiterhin muss der Erwerb von Kenntnissen und Praxiserfahrungen in frauen- bzw. männertypischen Berufen ermöglicht werden. Grundlegende Inhalte hierzu werden im Unterricht der Fächer wie z. B. Deutsch, Geschichte oder Politik, und auch in Form von über den Unterricht hinausgehenden Projekten und außerunterrichtlichen Angeboten vermittelt, z.B. durch den Besuch des BiZ in Siegburg (Klasse 9) Des Weiteren bietet das RSG in der Jahrgangsstufe 9 ein zweieinhalbwöchiges Sozialpraktikum an. Die Erfahrung, durch soziales Engagement zwischenmenschliche Begegnungen zu erleben und Grenzsituationen menschlichen Lebens kennen zu lernen, sind für Jugendliche dieses Alters sehr wertvoll. Der Wert einer solchen Unternehmung ist neben der Berufsorientierung vor allem auch der veränderte Blickwinkel, den Schülerinnen und Schüler durch eine solche Erfahrung auf sich, ihr Leben und ihre Rolle in der Gesellschaft gewinnen können. Damit wird das Bewusstsein für die Verantwortung gestärkt, die der Einzelne für die Gemeinschaft und insbesondere für diejenigen, die Hilfe benötigen, trägt.

Oberstufe

Im Zentrum aller Bemühungen steht, den Übergang unserer Schülerinnen und Schüler vom Rhein-Sieg-Gymnasium ins Studium und in die Berufsausbildung systematisch und möglichst passgenau vorzubereiten und ein Stück weit zu begleiten. Die Studien- und Berufsorientierung in der Sekundarstufe II beinhaltet eine auf die drei Jahre der Oberstufe ausgerichtete, regelmäßige Beratung der Schülerinnen und Schüler: In der Woche vor den Herbstferien steht im Rahmen der Aktionswoche für die EF das Thema Berufsorientierung im Fokus. An zwei Tagen stellen Unternehmen und Universitäten Studien- und Ausbildungsmöglichkeiten in Workshops vor Die Schüler/innen führen zu Beginn des 2. Halbjahres der Einführungsphase ein zweiwöchiges Berufspraktikum durch in einem Berufsfeld und einer Einrichtung ihrer Wahl. Während dieses Praktikums werden die Schülerinnen und Schülern von Kolleginnen und Kollegen des RSG beraten und besucht. Die Komponente der Vorbereitung auf die europäische Perspektive eines zukünftigen Berufslebens beinhaltet das Auslandsbetriebspraktikum in Russland, das den Schülerinnen und Schülern in der Qualifikationsphase 1 angeboten wird. Während der gesamten Oberstufe nehmen die Schülerinnen und Schüler Einzelberatungsgespräche der Agentur für Arbeit in Anspruch. Die Agentur für Arbeit führt in Person von Frau Seiwert Informationsveranstaltungen in den Tutorenkursen der Q1 durch, in denen über die Hochschullandschaft, Bewerbungstermine und über die Möglichkeiten mit dem Abitur informiert wird. Im ersten Halbjahr der Q2 nehmen die Schülerinnen und Schüler an der Messe vocatium teil, auf die sie im Vorfeld vorbereitet werden. In diesem Zusammenhang werden geplante Einzelberatungen während der Messe durchgeführt.

Während der gesamten Oberstufenzeit gibt es weitere Termine zu folgenden Themen:

• Schriftliche Bewerbung für einen Ausbildungs-/ Studienplatz

• Übungen zum Bewerbungsgespräch

• Suche nach einem geeigneten Studiengang