Latein am RSG
Team: Frau Bergfeld, Herr Gentsch, Frau Muders, Herr Spieß, Frau Rolefs
I. Der Aufbau des Lehrgangs (G8)
Die fünf Jahre bis zum Erwerb des Latinums ab Klasse 6 (Latein II) sind aufgegliedert in:
- Jahrgangsstufen 6,7 und 8/I: Grundphase, Arbeit mit dem Lehrbuch,
- Jahrgangsstufe 8/II: Ausbauphase mit Übergangslektüre,
- Jahrgangsstufen 9/I bis 10/II: Phase der kontinuierlichen Lektüre.
SchülerInnen des achtjährigen Bildungsganges erwerben das Latinum nach Ende der Einführungsphase (10/II), wenn die Endnote im Abschlusshalbjahr mindestens glatt ausreichend ist. Auch nach der Einführungsphase kann das Fach Latein am RSG in der Qualifikationsphase weiterbelegt werden, unter Umständen sogar als Abiturfach.
lI. Inhalte und Ziele
Latein ist keine Kommunikations-, sondern eine Reflexionssprache. Die Schülerinnen und Schüler lernen zunächst Wortkunde, Formenlehre und die Regeln der Syntax, so dass sie in der Lage sind lateinische Texte methodisch selbständig zu erschließen und ins Deutsche angemessen zu übersetzen. Kultur, Gesellschaft und Geschichte der Römer, antike Kunst, Philosophie, Politik, Literatur und Mythologie sind auch schon Gegenstände in der Grundphase. Im Lateinunterricht wird nicht in der Sprache gesprochen, sondern über Sprache gesprochen und reflektiert. Die Schülerinnen und Schüler werden eingeführt in das Modell von Sprache. Sie lernen, wie Sprache funktioniert Daraus ergeben sich positive Auswirkungen auf den Lernerfolg in anderen Fremdsprachen und es erhöht sich die Kompetenz in der deutschen Sprache, eine Kernkompetenz in Schule und Beruf. In der Phase der kontinuierlichen Lektüre wird Originallektüre gelesen. Über die Lektüre der klassischen Autoren, beginnend etwa mit Caesar, öffnen sich über sechs in den Kurshalbjahren wählbare Themen Zugänge von sehr individuellen Fragestellungen bis hin zu den wesentlichen Inhalten der europäischen Tradition und des europäischen Selbstverständnisses.
III. Latein in der öffentlichen Bewertung
Von Eltern und Hochschullehrern wird der Nutzen des Faches hoch veranschlagt. Dies ergab eine repräsentative Studie der Humboldt-Universität zu Berlin in ganz Deutschland und in Österreich aus dem Jahr 2008. Zudem ist die Zahl der Lateinschüler gegenüber dem Jahr 2001 um über 30% gestiegen.
IV. Latein und die Studienfächer
- Für viele Fächer, die die Universitäten anbieten, benötigt man Latein.
- Wer z.B. Geschichte, Archäologie, Englisch, Französisch oder auch
- Deutsch studieren möchte, sollte vorher Latein lernen.
- Auch in anderen Studienfächern (wie z. B. Jura und Medizin) sind Lateinkenntnisse von großem Nutzen
V. Das Unterrichtswerk Agite.
Wir arbeiten seit diesem Schuljahr mit dem Lehrwerk „Agite“ aus dem Schöningh-Verlag. Es bietet neben Texten und Übungen reiches Anschauungsmaterial zum Alltagsleben der Römer, zu berühmten Persönlichkeiten und natürlich zu den Göttinnen, Göttern und den Helden der Mythologie. Ebenfalls erfahren die SchülerInnen über die römische Geschichte, Politik und Philosophie. „Agite“ bietet neben dem Lehrbuch umfangreiche Zusatzmaterialien zum eigenständigen Arbeiten und Üben VI. Latein und das Schülerprofil Latein passt besonders gut zu Schülern,
- die Dinge genau wissen, ihnen auf den Grund gehen wollen,
- die sich Sachverhalte leichter merken können, wenn sie eine Regel erkennen,
- die gerne tüfteln und eindeutige Lösungen möchten,
- die andere Zeiten und Länder spannend finden,
- die auch bereit sind, kontinuierlich die wichtigen Vokabeln und die Grammatik zu lernen.
VII. Weitergehende Informationen Weitere Informationen zum Fach Latein finden sich im Internet z.B. unter:
oder auf der Internet-Seite des Deutschen Altphilologen-Verbandes unter
hilfreiche Links
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