DEUTSCH AM RSG

Kolleginnen und Kollegen (von hinten links über vorne links): Schell, Lennartz, Richter, Memmolo, Fels, Beeck, Linke, Hergarten, Totin. Petes, Sönksen, Pabst,
nicht im Bild: Bergfeld, Hanelt, Lenzer  

Rahmenbedingungen

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Das Fach Deutsch wird am Rhein-Sieg-Gymnasium aktuell von 21 Kolleginnen und Kollegen unterrichtet.
Die im Deutschunterricht zu erwerbenden Kompetenzen in den Bereichen der mündlichen und schriftlichen Sprachverwendung sind auf dem Weg der Heranwachsenden zu einer eigenverantwortlichen und selbstständigen Lebensgestaltung und -planung unverzichtbar. Neben berufs- und studienvorbereitenden Qualifikationen soll der Deutschunterricht die Schülerinnen und Schüler auch zur aktiven Teilhabe am kulturellen Leben ermutigen und ihre ästhetische Kompetenz fördern. Die Nähe und gute Anbindung der Schule zu Bonn mit seinen zahlreichen geschätzten Einrichtungen in den Bereichen Bildung, Kultur und Medien sowie die fußläufige Entfernung zur Hochschule Rhein-Sieg bieten dafür vielfältige Anknüpfungspunkte, die in den unterschiedlichen Jahrgangsstufen in den Unterricht integriert werden:

• Bildungspartnerschaft mit dem Schauspiel/Oper Bonn (2024: Jahrgangsstufe 5)

• Besuche des JTB (Sek I/II) mit/ohne Schüler-Abo

• Besuche des Schauspiels Bonn

• Kinobesuche

• Ausstellungsbesuche (Kunstmuseum/ Kunst- und Ausstellungshalle Bonn)

Aufgaben des Fachs Deutsch

grundsätzlich
Im Mittelpunkt des Deutschunterrichts stehen zum einen die Sprachbetrachtung und zum anderen die Vermittlung des angemessenen Umgangs mit Texten. Auch die Erziehung zur Medienkompetenz ist ein immer wichtiger werdender Faktor. Die Auseinandersetzung mit digitalen Textformaten, wie Blogs, Online-Zeitungen oder Social Media und Werbung, vermittelt den Lernenden, wie Medien gestaltet, genutzt und kritisch hinterfragt werden können. Sie lernen, zwischen zuverlässigen und manipulativen Inhalten zu unterscheiden und entwickeln so ein Gespür für die Bewertung von Quellen. Dabei erwerben sie die Fähigkeit, eigene Inhalte zu erstellen, sei es in Form von Texten, Präsentationen oder auch digitalen Projekten (z.B. eigene Werbekampagnen gestalten).
Sprachbetrachtung
Der richtige Umgang mit Sprache im schriftlichen und mündlichen Sprachgebrauch ist eine wichtige Voraussetzung dafür, dass man angemessen seine Gedanken und Standpunkte ausdrücken kann. Die Vermittlung von Regeln der Rechtschreibung und der Grammatik stellt damit keinen Selbstzweck dar, sondern wird von uns als Hilfestellung zur Erziehung zur Mündigkeit verstanden. Nicht nur im Unterricht fordern und fördern wir die sprachlichen Kompetenzen unserer Schülerinnen und Schüler, auch in zahlreichen Workshops zu den Themen Rechtschreibung und Ausdruckvermögen bieten wir ein Förderangebot an.
Umgang mit Texten
Sowohl der Umgang mit literarischen als auch mit pragmatischen Texten steht im Mittelpunkt des Deutschunterrichts. Es ist uns ein Anliegen, den Schülerinnen und Schülern die Freude am Umgang mit literarischen Texten zu vermitteln. So bieten wir neben der Behandlung von erzählenden und lyrischen Texten im Unterricht eine Lesepause an, besuchen regelmäßig das Theater und nehmen an zahlreichen Aktionen wie dem Welttag des Buches in der 5. Klasse oder dem Vorlesewettbewerb in der 6. Klasse teil. Im Umgang mit Sachtexten lernen die Schülerinnen und Schüler im Deutschunterricht nicht nur die Welt kennen. Der Deutschunterricht vermittelt zugleich Methoden zur Förderung des Textverständnisses, die in den meisten anderen Fächern angewendet werden.
Erziehung zur Medienkompetenz
Das Fach Deutsch leistet darüber hinaus einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der Medienkompetenz unserer Schülerinnen und Schüler. Im Mittelpunkt steht der bewusste, kritische und kreative Umgang mit verschiedenen medialen Inhalten und Kommunikationsformen. Im Deutschunterricht lernen die Schülerinnen und Schüler daher nicht nur klassische Literatur und Sprachstrukturen kennen, sondern auch, wie sie sich in der modernen Medienwelt zurechtfinden und verantwortungsbewusst mit Informationen umgehen. Die Auseinandersetzung mit digitalen Textformaten, wie Blogs, Online-Zeitungen oder Social Media und Werbung, vermittelt den Lernenden, wie Medien gestaltet, genutzt und kritisch hinterfragt werden können. Sie lernen, zwischen zuverlässigen und manipulativen Inhalten zu unterscheiden und entwickeln so ein Gespür für die Bewertung von Quellen. Dabei erwerben sie die Fähigkeit, eigene Inhalte zu erstellen, sei es in Form von Texten, Präsentationen oder auch digitalen Projekten (z.B. eigene Werbekampagnen gestalten).

Blick auf Schüler-Schwierigkeiten

generell
Die Fachschaft Deutsch hat ein erprobtes Konzept bei Schwierigkeiten von Schülern im Fach Deutsch entwickelt. So gibt es Fördermöglichkeiten sowohl bei Problemen in Orthografie und sprachlichem Ausdruck, bei Lese-Rechtschreibschwäche (LRS) als auch bei schwacher Lesekompetenz.
Umgang mit Schwierigkeiten in den Bereichen Orthografie und sprachlicher Ausdruck
Neben den Angeboten der gezielten LRS-Förderung bietet das Rhein-Sieg-Gymnasium zahlreiche Dalton-Förderkurse in den Bereichen Zeichensetzung, Rechtschreibung und sprachlicher Ausdruck für alle Jahrgangsstufen an.
Umgang mit LRS
Die gesetzlichen Vorgaben zu Umgang und Förderung von Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten (LRS) bei Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe I werden an unserer Schule gemäß dem „Runderlass zur Förderung von Schülerinnen und Schülern bei besonderen Schwierigkeiten im Erlernen des Lesens und Rechtschreibens“ (LRS-Erlass) umgesetzt. Die Diagnose von LRS wird flächendeckend bei allen Lernenden der Jahrgangsstufe 5 mit der Hamburger Schreibprobe (HSP), einem etablierten Diagnoseinstrument, getestet. Bei tatsächlichem Vorliegen von LRS wird dem Schüler bzw. der Schülerin innerhalb des Dalton-Workshopprogramms eine verpflichtende Förderung zuteil. Zudem wird durch individuell zugeschnittene Nachteilsausgleiche und Notenschutz im Bereich der Rechtschreibung in allen Fächern Chancengleichheit bei der Leistungserbringung gewährleistet. Ziel der Förderung ist es, die vorliegenden Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten bei den Schülerinnen und Schülern spätestens bis zum Ende der Sekundarstufe I durch kontinuierliche Erweiterung der Lese- und Schreibkompetenz abzubauen.
Umgang mit abnehmender Lesekompetenz
Lesen erweitert die Fähigkeiten und Möglichkeiten von jungen Menschen in vielerlei Hinsicht. So wird den Heranwachsenden durch eine ausgeprägte Lesekompetenz die aktive Teilnahme an der Gesellschaft ermöglicht und deren Selbstständigkeit und Unabhängigkeit gestärkt. Auch vergrößert das Lesen den Wortschatz und befähigt so zu einem ausgewogenen Ausdruck, was nicht nur für das Fach Deutsch von Relevanz ist. Indem Lesen den Horizont erweitert und den Zugang zu neuem Wissen ermöglicht, befähigt es zur kritischen Auseinandersetzung mit Sachverhalten, Meinungen und Quellen. Auch die Kreativität wird durch eine ausgeprägte Lesekompetenz angeregt. Daher kommt der Leseförderung am Rhein-Sieg-Gymnasium eine bedeutende Rolle zu. Sie umfasst vielfältige Maßnahmen und Initiativen zur Förderung der Lesefertigkeit: die Lesekompetenz fördern, zum regelmäßigen Lesen motivieren, Freude am Lesen wecken sowie Interesse an Literatur stärken. Dies wird praktisch umgesetzt in: • Lesepause • Offener Bücherschrank • Dalton+-Workshops (Buchclub, Lesescouts in Kooperation mit der Hans-Christian-Andersen-Grundschule) • Teilnahme am bundesweiten Vorlesewettbewerb • Projekt „Klasse“ des General-Anzeigers • Welttag des Buches • Digitale Bibliothek (im Aufbau) • Buchclub (im Aufbau) • Theaterbesuche (s. Bildungspartnerschaft mit dem Schauspiel/ Oper) • zahlreiche kleinere Projekte innerhalb des Klassen- und Kurssystems

Das RSG liest!

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Leseförderung am Rhein-Sieg-Gymnasium  Die aktuelle Internationale Grundschul-Lese-Untersuchung (IGLU) belegt, dass Schülerinnen und Schüler am Ende ihrer Grundschulzeit immer schlechter lesen können – das merken wir auch am RSG! Diese Erkenntnis lässt uns aber nicht verzweifeln, sondern fordert uns zum Handeln auf, denn wir sind der festen Überzeugung: Lesen lohnt sich! Deshalb fehlt es am RSG nicht an Initiativen und Aktivitäten zur Leseförderung, um die Lesekompetenz unserer Schülerinnen und Schüler zu stärken. Das gesamte Kollegium sieht es als seine Aufgabe an, die Lesefertigkeit/Lesekompetenz zu fördern zum regelmäßigen Lesen zu motivieren die Freude am Lesen zu wecken das Interesse an Literatur zu stärken Dass Lesen auch ein gemeinschaftliches Erlebnis sein kann, das viele positive Emotionen hervorruft, merken unsere Schülerinnen und Schüler in zahlreichen Projekten und Workshops, die das RSG anbietet: In der Lesepause (Dienstag/ Freitag) treffen sich Schüler: innen der Jahrgangsstufen 5-9 in der Teestube und lesen sich in gemütlicher Atmosphäre aus selbst gewählten Romanen vor. Auch das stille Lesen ist erlaubt. Im Dalton+-Workshop „Lesescouts“ bereiten Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 8 und 9 Lektüren der Kinder- und Jugendliteratur so vor, dass sie diese den Kindern einer 4. Klasse der Hans-Christian-Andersen Grundschule in regelmäßigen Abständen präsentieren können. Für alle Beteiligten ist dies ein großartiges Erlebnis, denn: Vorlesen bereitet Freude! Der Buchclub aus dem Dalton+-Workshop-Katalog fördert das Interesse an der Literatur und die Freude am gemeinschaftlichen Lesen. Im offenen Bücherschrank (Glaskasten) finden sich unterschiedliche Werke der Kinder- und Jugendliteratur, die zum Lesen einladen. Die Vorbereitung und Teilnahme am bundesweiten Vorlesewettbewerb bildet ein Highlight im Deutschunterricht der Jahrgangsstufe 6, das seinen Höhepunkt in der alljährlichen Durchführung des Schulentscheids (November) in der Aula findet. Neben diesen Initiativen zur Förderung der Lesefertigkeit unserer Schülerinnen und Schüler gibt es noch weitere Projekte und Maßnahmen am RSG, die die Lesefreude von Jung und „Alt“ wecken sollen. Wenn Sie mehr über die Leseförderung am RSG wissen möchten, melden Sie sich gerne bei mir. Ihre Stephanie Pabst

Schwerpunkt LRS

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Der Beherrschung der Schriftsprache kommt für die sprachliche Verständigung, für den Erwerb von Wissen und Bildung, für den Zugang zum Beruf und für das Berufsleben besondere Bedeutung zu. In den Schulen der Sekundarstufe I sollen die grundlegende Fähigkeit, Texte zu lesen und lesend zu verstehen, sowie die Rechtschreibsicherheit kontinuierlich weiterentwickelt werden. Rechtliche Grundlage für die Fördermaßnahmen am RSG sind vor allem die Vorgaben des LRS-Erlasses zur Förderung von Schülerinnen und Schülern bei besonderen Schwierigkeiten im Erlernen des Lesens und Rechtschreibens. Bereits im Klassenverband werden alle Schülerinnen und Schüler durch Maßnahmen wie die innere Differenzierung individuell gefördert. Darüber hinaus führen wir mit allen Klassen der Jahrgangsstufe 5 am Ende des 1. Halbjahres einen Diagnosetest durch. Am RSG verwenden wir die Hamburger Schreib-Probe, einen wissenschaftlich fundierten Test zur Erhebung der Rechtschreibkompetenz. Für Schülerinnen und Schüler, bei denen das Ergebnis dieses Diagnosetests auf einen dringenden Förderbedarf hinweist, wird ab dem 2. Halbjahr des 5. Schuljahres ein einstündiger LRS-Förderkurs angeboten, der fortlaufend belegt wird. Bei den zusätzlichen Fördermaßnahmen handelt es sich einerseits um Leseübungen, die in Verbindung mit der allgemeinen Sprachförderung geeignet sind, die Lesefähigkeit zu verbessern, andererseits um Schreibübungen, die zu einer formklaren, bewegungs-richtigen und zügigen Handschrift führen - besonders auch das Schreiben der Druckschrift. Darüber hinaus kommen Rechtschreibübungen zum Einsatz, die geeignet sind, die individuellen Probleme abzubauen und die Rechtschreibsicherheit zu verbessern. Fördermaßnahmen haben größere Aussichten auf Erfolg, wenn das gesamte Bedingungsgefüge der LRS berücksichtigt wird. Zur Förderung gehört daher auch, die Schülerin oder den Schüler zu selbstständigem und eigenverantwortlichem Arbeiten zu führen, hilfreiche Arbeits- und Lernstrategien zum Abbau von Lernrückständen zu vermitteln und im Besonderen Hilfen für die Bewältigung der LRS aufzuzeigen, insbesondere für den Umgang mit Misserfolgen und angstauslösenden Situationen (zum Beispiel Prüfungen, Klassenarbeiten). Ziel der zusätzlichen Fördermaßnahmen ist es zum einen das Entstehen von Lernschwierigkeiten zu verhindern, wenn vor dem Hintergrund der individuellen Lernbedingungen zu erwarten ist, dass allgemeine Fördermaßnahmen allein nicht ausreichen werden, zum anderen Lernschwierigkeiten zu beheben, die durch allgemeine Fördermaßnahmen allein nicht behoben werden können.